Am Bettagswochenende begab sich der Turnverein Muri auf seine alljährliche Turnfahrt. Dieses Jahr führte die Reise gleich durch vier Länder: Deutschland, Österreich, Liechtenstein und die Schweiz. Nach dem letztjährigen 150-Jahre-Jubiläum hatte das Organisationsteam – bestehend aus Christian Strebel, Elia Meier, Christian Rüttimann und Florian Aeberli – keine Mühe gescheut, um diese Turnfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Regen, Rätsel und bayerische Gemütlichkeit

Der Startschuss fiel am Freitagmorgen um 6:30 Uhr in Muri, wo sich 43 gut gelaunte Turnerinnen und Turner jeden Alters versammelten, um mit dem Car Richtung München aufzubrechen. In der bayerischen Hauptstadt angekommen, stand ein Foxtrail durch die Stadt auf dem Programm. Trotz Regen hielt die gute Laune an und als die Suche nach den verschiedenen Aufgaben in den nassen Strassen Münchens anspruchsvoller wurde, entschieden sich die einzelnen Gruppen, die Gemütlichkeit der Münchner Gasthäuser zu erkunden. Am Abend versammelte sich die Turnerschar zum Nachtessen im legendären Hofbräuhaus, wo deftige bayerische Spezialitäten und frisch gezapftes Bier auf die Reisenden warteten. Gestärkt und mit guter Stimmung zog man danach weiter, um das Münchner Nachtleben unsicher zu machen.

Schlösser, Schiffe und Sonnenuntergänge

Der Samstag begann mit einer Fahrt nach Schwangau, wo das Schloss Hohenschwangau bei einer Führung erkundet wurde. Majestätisch erhoben sich die beiden Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein inmitten der nebligen bayerischen Berge – ein Highlight für alle Teilnehmenden. Nach einem wiederum deftigen Mittagessen ging die Reise weiter ins österreichische Bregenz. Dort wartete eine exklusive Schifffahrt auf der MS Montafon, die mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang auf dem Bodensee und einem festlichen Abendessen gekrönt wurde. Bis in die späten Abendstunden wurde die Zeit auf dem Schiff genossen, bevor es weiter in die Bars von Bregenz ging.

Winterliche Überraschung in Malbun

Am Sonntag führte die Reise nach Malbun ins Fürstentum Liechtenstein, wo eine echte Überraschung wartete: kniehoher Schnee mitten im Spätsommer! Obwohl niemand auf winterliche Verhältnisse vorbereitet war, nahm die Turnerschar den strahlblauen Himmel nach zwei Tagen Regen gerne an. Mit dem Sessellift ging es hinauf auf 2000 m.ü.M. nach Sareis, wo man bei einem Spaghettiplausch mit wunderschönem Ausblick auf das Tal das Mittagessen genoss. Zwar musste das geplante Alpengolf wegen des Schnees abgesagt werden, doch die gute Laune und der Spass an der unerwarteten Winterlandschaft liessen sich die Turnerinnen und Turner nicht nehmen. So ging nach der Heimreise ein unvergessliches Wochenende voller Spass, Abenteuer und Gemeinschaft zu Ende.